Niesen Matthias Sorg

Regionalsektion Berner Oberland

Wir kümmern uns um die Naturwerte im Berner Oberland und achten als Anwältin der Natur darauf, dass Gesetze und Verordnungen im Natur- und Landschaftsbereich eingehalten werden.

Vorstand

Der Vorstand der Regionalsektion Berner Oberland:

  • Keiser-Berwert Nadja (Präsidentin)
  • Straubhaar Michael (Vizepräsident)
  • Guhl Etienne (Projektleiter)
  • Blumenstein Claudia (Protokoll)
  • Immer Fritz (Region Oberhasli)
  • Kroll Stefan (Region Niedersimmental)
  • Kummer René (Region Niedersimmental, Kassier)
  • Langenegger Anita
  • Linke Catrin (Region Obersimmental)
  • Pfenninger Martina (Region Frutigen)
  • Reber Sabine (Region Saanenland)
  • Schenk Thomas (Region Lütschentäler)
  • Steiner Marco (Kandertal)
  • Zbären Ernst (Region Obersimmental)
  • Hanspeter Güntensperger

 

Praktischer Einsatz für die Natur


In den letzten Jahren hat die Fläche der Alpweiden in der Schweiz abgenommen - dies grösstenteils aufgrund fortschreitender Verbuschung. Während einzelne Büsche Refugien für Arten bilden und somit den Lebensraum bereichern können, kann das unkontrollierte Ausbreiten von Farnen, wie der Adlerfarn, oder Büschen, wie der Grünerle, zu einem drastischen Rückgang der Artenvielfalt führen.

 

Alpweide in Feutersoey Catrin Linke
Jeder vom Unkraut befreite m² bietet wieder Raum für artenreiche Wiesen
Freiwillig aktiv werden für die Natur und die Artenvielfalt

Wir haben dieselbe Natur, ähnliche Ziele… und jetzt ein gemeinsames Projekt: Mitglieder von Pro Natura und Pro Simmental arbeiten gemeinsam für die einheimische Artenvielfalt. Unser Wirkungsgebiet erstreckt sich über das Simmental und das Saanenland.

Unser letzter gemeinsamer Einsatz in diesem Jahr - sei auch du dabei und hilf mit, Weiden von unerwünschtem Unkraut zu befreien!

Wann?

  • Samstag, 21. September 2024, Treffpunkt 10:30 beim Bahnhof Lenk. Das Ende des Einsatzes ist ca. um 13:00. Nach dem Einsatz gibt's eine ordentliche Verpflegung für alle Helfer:innen.

Mitbringen musst du nur etwas zu Trinken und gute Laune. Arbeitshandschuhe und gutes Schuhwerk sind zudem von Vorteil.

Für mehr Infos und Anmeldung: Catrin Linke, Tel 079 594 57 31 oder Pro Simmental.

 

Projekt Fürtbächli, Kandergrund

Die Geländesenke in der Fürte, Gemeinde Kandergrund, wurde während des Hochwasserereignisses vom 10. Oktober 2011 überflutet. Aufgrund der lokalen Verhältnisse konnte das Wasser nicht versickern. Der entstandene kleine See in der Fürte wurde durch das Fürtbächli weiter gespiesen. Als Revitalisierungsmassnahme und zum Schutz vor weiteren Hochwassern sollte die Geländesenke in der Fürte aufgeschüttet und das Fürtbächli auf rund drei Vierteln seiner Länge umgelegt werden. Das Projekt zur Neugestaltung des Gerinnes sah die Aufhebung des entstandenen «Seelis » vor. 

 

Der hintere Amphibienteich neben dem umgelegten Fürtbächli.
Der hintere Amphibienteich neben dem umgelegten Fürtbächli.

Pro Natura Berner Oberland forderte 2012 in der Einsprache zum Projekt den Weiterbestand des stehenden Gewässers, da dieses zusätzlichen Lebensraum für Flora und Fauna geschaffen hatte. Aus unserer Sicht sollte eine Revitalisierung keinen Rückschritt für die Natur bedeuten. Im Rahmen der langen Verhandlungen sicherten wir im Jahr 2015 zu, dass sich Pro Natura Berner Oberland an den Kosten für die ökologische Aufwertung, namentlich am Bau von zwei Amphibienteichen, beteiligen würde. Wir konnten aus dem OBEG-Geld CHF 10'000 für die Erstellung der Tümpel in Aussicht stellen.

Der OBEG, Oberländischer Bund zum Erhalt der Gewässer, hat sich vor vielen Jahren aufgelöst und sein Vereinsvermögen Pro Natura Berner Oberland vermacht, mit der Auflage das Geld für Gewässerschutz im Kandertal einzusetzen. Deshalb beschlossen wir den für uns doch hohen Beitrag.

Unterhalt - freiwillige Helfer gesucht

Schon im November 2013 hatte Markus Schnidrig im Namen von Pro Natura Berner Oberland zugesichert, dass wir den jährlichen Unterhalt der beiden Amphibientümpel machen würden. Im Herbst 2022 konnte das Revitalisierungsprojekt Fürtbächli endlich fertiggestellt werden. Vorstandsmitglied Stefan Kroll wird als Fachmann die Koordination des Unterhalts der beiden Amphibienteiche übernehmen. Die Einsätze werden ein- bis zweimal jährlich (Frühling, Herbst) stattfinden. Dazu brauchen wir jeweils Freiwillige für einen praktischen Naturschutzeinsatz. Wer tatkräftig mithelfen möchte, darf sich gerne bei ­uns melden.

 

Unnötiges und schädliches Lichtprojekt am Eiger

Zum chinesischen Jahr des Tigers hat der Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter mit Unterstützung von Grindelwald Tourismus, der Gemeinde Grindelwald und Mäzenen einen Tiger an die Eigernordwand projiziert. Pro Natura Berner Oberland verurteilt die Aktion «Tiger on Eiger» sowie jegliche Beleuchtung der Berglandschaft aufs Schärfste. Die durch solche Projektionen verursachte Lichtverschmutzung stellt eine Bedrohung für die Tier- und Pflanzenwelt im Alpenraum sowie den Nachthimmel dar. Unnötige Lichtemissionen sind auf ein Minimum zu reduzieren, Natur und Landschaft vor Lichtimmissionen zu schützen und Projekte dieser Art zu unterlassen.

Licht aus für die Nachttiere: Überblick über die negativen Auswirkungen durch Lichtverschmutzung (Pro Natura Magazin Mai 2019)

 

Partnerschaft von Pro Natura Berner Oberland mit Wildheart 

Für Pro Natura Berner Oberland ist es wichtig, innovative, nachhaltige Bewegungen zu fördern. Deshalb ist sie im Frühjahr 2021 eine Partnerschaft mit der nachhaltigen Lifestyle-Bewegung Wildheart eingegangen.

Wildheart ist eine Lifestyle-Bewegung für naturverbundene Menschen. Es ist eine lokale Initiative, die aus dem Wunsch heraus entstanden ist, mehr Menschen zu ermutigen, sich nachhaltig mit der Schweizer Natur zu verbinden und ihnen die Möglichkeit zu geben, Hüter der wilden Orte zu werden, für die sie sich begeistern. Die nach strengen Umweltstandards hergestellten T-Shirts der ersten Auflage wurden in Adelboden entworfen, mit einer ansprechenden Illustration der Adelbodener Landschaft auf der Rückseite. Kaufen kann man diese im Tourismusbüro in Adelboden und online.

 

Zugvogeltag 2021

Der 27. Internationale Zugvogeltag fand am 3. Oktober 2021 in Habkern statt. Zusammen mit dem Natur- und Vogelschutzverein Münsingen und Vogelschutzverein Bödeli gaben die Experten Michael Straubhaar, Marco Zahnd und Ruedi Christen auf der Lombachalp/Habkern Auskunft über das Naturschauspiel dieser vorbeiziehenden Vögel.

Rückblick und Interview mit Michael Straubhaar in der Jungfrauzeitung.

 

Weiterführende Informationen

Info

5. Januar 2025 Exkursion Wintergäste an unseren Gewässern. Anmeldung unter [email protected]

Kontakt

Präsidentin
Nadja Keiser-Berwert
3700 Spiez
Tel. 079 748 72 81
@email

Vizepräsident
Michael Straubhaar
Tel. 079 466 93 29

Projektleiter
Etienne Guhl
Schwarzenburgstrasse 11
3007 Bern
Tel. 031 510 02 92
@email

PC 30-16405-7